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HIV & AIDS

AIDS Schleife AIDS ist eine chronische, lebensbedrohliche Erkrankung des Immunsystems, das durch das HI-Virus (Humanes Immundefizienz-Virus) verursacht wird. Dieses schädigt über einen längeren Zeitraum das körpereigene Immunsystem und führt im Endstadium letztendlich zum Ausbruch von AIDS (acquired immunodeficiency syndrome / erworbenes Immundefektsyndrom). Durch die Schwächung des Immunsystems ist der Körper generell anfälliger für Infektionen, die im Normalfall keine nennenswerte Gefahr darstellen würden und ebenso für einige Krebsarten.

Ansteckung

Medikamente

Klassischerweise wird das HI-Virus durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung bei verschiedenen Sexualpraktiken stark abweichen kann – überwiegend gilt ungeschützter Analverkehr als Praktik mit der höchsten Ansteckungsgefahr (Informationen zu weiteren Sexualpraktiken).

Neben der Übertragung kann das Virus ebenfalls durch HIV-positives Blut (Transfusion, Unfall, Stichverletzungen), verschmutzte Nadeln, Spritzen und ähnliche Wege übertragen werden. Hierfür ist allerdings ein direkter Blut-zu-Blut-Kontakt nötig, allein der Kontakt mit infiziertem Blut z.B. durch Berührung mit einer unverletzten (!) Hand führt nicht zur Ansteckung.

Ebenfalls nicht zur Ansteckung führen können die folgenden Aktivitäten:

  • Küssen, Umarmung, Händedruck und sonstiger nicht-sexueller Körperkontakt
  • Husten und Niesen
  • Gemeinsame Benutzung von Geschirr, Besteck, Sanitäreinrichtungen, Betten, etc.
  • Besuch von Schwimmbädern, Saunen
  • Zusammenleben, Betreuen, Pflegen von/mit HIV-positiven Personen
  • Erste Hilfe-Leistungen
  • Verletzungen und Stiche durch Insekten

Eine Ansteckung ist unter anderem über die folgenden Wege möglich:

  • Analverkehr: Die Darmschleimhaut ist äußerst empfindlich und anfällig für kleinste Verletzungen, außerdem können die im Bereich der Penis-Vorhaut und des Harnröhreneingangs vorhandenen Immunzellen das Virus leicht aufnehmen oder abgeben. Der ungeschützte Analverkehr wird allgemein mit dem höchsten Ansteckungsrisiko assoziiert! Deshalb: Nur durch die Benutzung von Kondomen besteht bei wechselnden Sexualpartner praktisch kein Ansteckungsrisiko mehr!
  • Oralverkehr: Die Ansteckungsgefahr beim Oralverkehr ist weitaus geringer als beim Analverkehr, prinzipiell ist jedoch eine Ansteckung möglich, wenn infiziertes Sperma an verletzte Mundschleimhäute gelangt. Obwohl eine Ansteckung beim Oralverkehr unwahrscheinlich ist, ist die sicherste Methode, kein Sperma direkt in den Mund gelangen zu lassen.
  • Benutzung von Sexspielzeugen

Das HI-Virus gehört zu den schwer übertragbaren Erregern und kann außerhalb des Körpers nicht lange überleben. Trotzdem sollten Sexspielzeuge, die mit Schleimhäuten oder Blut Kontakt hatten, entweder nur von derselben Person benutzt werden, nach Gebrauch desinfiziert werden oder soweit möglich (z.B. Dildos) mit Kondom verwendet werden.

Leben mit der Infektion / Behandlungsmethoden

Virus

HIV/AIDS ist noch nicht heilbar, seit der Entdeckung in den 80er Jahren haben sich die Behandlungsmöglichkeiten, die den Ausbruch von AIDS verhindern, jedoch stark verbessert. Seit 1995 hat sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Medikamente verdreifacht, die Nebenwirkungen konnten reduziert werden – daraus folgt, das heute zumindest in den reichen Staaten ein verhältnismäßig normales Leben mit HIV möglich ist. In Deutschland leben derzeit ca. 60.000 Menschen mit HIV. Wenn das Virus rechtzeitig festgestellt wird und der Patient möglichst früh fachgerechte Unterstützung erhält, bleiben zwar immer noch viele Einschränkungen gegenüber HIV-negativen Personen, die Lebensqualität an sich ist jedoch in den letzten Jahren tendenziell gestiegen. Besonders wichtig für infizierte Personen ist, sich früh mit der Verantwortung auseinanderzusetzen, die die Infektion mit sich bringt, keinen ungeschützten Sex zu praktizieren und ggf. den Partner über die Erkrankung zu informieren. Auch ungeschützter Sex mit anderen HIV-positiven ist riskant, da die Gefahr einer Doppelinfektion und Resistenzbildung besteht, wodurch die die Krankheit schwieriger unter Kontrolle zu halten ist.

Kontakt über GAYS.DE

Berater verschiedener Vereine und Organisationen unterstützen GAYS.DE-Mitglieder bei ihren Fragen rund um das Thema Geschlechtskrankheiten und Safer Sex.

Online-Beratung

Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. stellt unter http://www.aidshilfe-beratung.de/ ein kostenloses, anonymes Portal zur Beratung per Einzelchat und E-Mail zur Verfügung.

Weitere Kontaktmöglichkeiten sind auf http://www.aidshilfe.de zu finden.

 
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